Einem trostlosen Sommer auf der nördlichsten Insel Deutschlands folgte eine wettermäßige Bilderbuchwoche. Und gerade in dieser hatten wir gebucht, nette Appartements in inseltypischem Stil, natürlich Backstein mit Reetdach. Die Badetouristenströme waren bereits abgezogen, und so trug sich alles Leben hier etwas beschaulicher zu. Hermann, unser Guide aus Hessen, hat sich in seinen 20 Jahren Sylturlaub soviel Wissen über die Insel angeeignet, dass er uns alles erdenklich Mögliche fachmännisch näher brachte. Und so erkundeten wir diese sandige Welt in allen Himmelsrichtungen, nicht nur am Land, auch durch´s Watt wurde gewandert. Dabei Wattwürmer, Austern und allerlei Kleingetier ausgegraben.
Hermanns Restaurant-Tips waren täglich ein Volltreffer. Ausgezeichnete Küche, bei der auch das Preis-Leistungs-Verhältnis passte. Beim Gericht “Birnen, Bohnen und Speck” fehlte aber ein Tag harter Seemannsarbeit um die Kalorienzufuhr wieder zu kompensieren. Unsere Fotografen kamen auch auf ihre Rechnung. Es entstanden unzählige Wolken, Strand und Meer-Aufnahmen, teilweise mit einem der 5 Leuchttürme oder auch mit solch gestreiften Kühen. Die alljährliche Versteigerung von überall präsenten Strandkörben fand leider einen Tag nach unserer Abreise statt. Wäre ein nettes Andenken für Zuhause gewesen.
AlleTeilnehmer waren sich bei der Heimkehr einig, in zwei Jahren wieder mit dabeisein zu wollen, denn es gibt noch einige Ecken auf Sylt zu entdecken.